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Berittenes Bogenschießen – Trendsport: Bogenschießen auf dem Pferd

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Berittenes Bogenschiessen

Das berittene Bogenschiessen ist mehr und mehr in aller Munde. Die Trendsportart auf dem Pferderücken fasziniert Reiter und Nicht-Reiter ohne Pferdeerfahrung gleichermaßen. Im Folgenden wollen wir die Entstehung und Ursprünge der Sportart näher betrachten und verschiedene Herangehensweisen kennenlernen.

Wir gehen auf das berittene Bogenschießen speziell in Ungarn ein, denn dort ist dieser Sport sehr präsent.

Außerdem möchten wir über das berittene Bogenschießen im deutschsprachigen Raum informieren und herausstellen, auf was es beim Schießen auf dem Pferd wirklich ankommt.

Viel Spaß beim Lesen!

Euer Team von Pferdenarrisch in Weilheim

Was ist berittenes Bogenschießen?

Berittenes Bogenschießen ist eine Disziplin des Bogenschießens, bei der man während des Reitens auf feste oder bewegliche Ziele schießt. Diese Form des Bogenschießens erfordert gewisses reiterliches Können, Gespür für das Pferd, das Beherrschen von traditionellen Schießtechniken (intuitiv, ohne Ziellvorrichtung und Visierung) und ein hohes Maß an Konzentrationsfähigkeit. Auch wenn das sich jetzt nach wahnsinnig schwer anhört, mit etwas Geschick und Übung kann jeder Interessierte das berittene Bogenschießen lernen.

Beim berittenen Bogenschießen werden Bogen und Pfeile meist in einer Hand gehalten, während die andere Hand die Sehne des Bogens auszieht und der Schütze somit völlig freihändig ohne Zügeleinwirkung reitet. Es ist wichtig, dass der Schütze schnell und präzise schießen kann, um die Ziele auch in der schnellen Bewegung des Pferdes zu treffen kann.

Teamwork mit dem Pferd ist hier das absolute Zauberwort, denn je besser man sein Pferd versteht, umso mehr kan man auch im berittenen Bogenschießen erreichen.

Zu sich kommen, sich konzentrieren lernen und nur im Hier und Jetzt zu sein, das ist es, auf was es bei diesem faszinierenden Sport primär ankommt.

Mittlerweile gibt es internationale Vereinigungen um das berittene Bogenschießen, die weltweit Turniere und Wettkämpfe organisieren. Lehrgänge und Kurse im berittenen Bogenschießen werden ebenfalls weltweit angeboten.

Berittenes Bogenschießen – Entstehung & Geschichte

Die Geschichte des berittenen Bogenschießens ist eine faszinierende Reise durch die Zeit und die Kulturen, die es geprägt haben. Die Ursprünge des berittenen Bogenschießens sind schwierig zu bestimmen, da es in vielen verschiedenen Teilen der Welt gleichzeitig entwickelt wurde. Es wird jedoch angenommen, dass die Anfänge des berittenen Bogenschießens in Zentralasien und der Mongolei liegen, wo Nomadenvölker wie die Hunnen und die Mongolen ihre Kriegsführung perfektionierten.

berittenes-bogenschießen-entstehung-berittenes-bogenschiessen-deutschland-bayern-weilheim-landsberg-murnauIn der mongolischen Steppe wurden Pferde seit jeher als Mittel der Fortbewegung, Nahrungsbeschaffung und als Waffe genutzt. Die Mongolen waren fähige Reiter und Bogenschützen und nutzten ihre Fähigkeiten, um andere nomadische Stämme zu unterwerfen. Das berittene Bogenschießen war für sie eine äußerst effektive Taktik, da sie es ihnen ermöglichte, schnell auf das Schlachtfeld zu gelangen und den Feind aus der Entfernung anzugreifen, bevor er überhaupt die Chance hatte, sich zu verteidigen.

Das berittene Bogenschießen war auch in anderen Teilen der Welt bekannt. Zum Beispiel wurde es von den Römern und Persern praktiziert, aber in einer etwas anderen Form. Die Römer verwendeten einen kurzen Bogen, den sie auf dem Rücken des Pferdes trugen, während sie ritten. Die Perser verwendeten einen längeren Bogen, den sie während des Reitens halten konnten. Beide Kulturen nutzten das berittene Bogenschießen jedoch nicht so effektiv wie die Mongolen.

Im 13. Jahrhundert begann das mongolische Reich unter der Führung von Dschingis Khan seine Expansion in Richtung Europa. Die mongolischen Krieger waren berühmt für ihre Fähigkeiten im berittenen Bogenschießen und waren in der Lage, feindliche Armeen aus der Ferne zu besiegen. Die Mongolen nutzten ihre mobilen Einheiten und ihr Wissen über die Geographie, um ihre Feinde zu überraschen und zu besiegen.

Während der folgenden Jahrhunderte verbreitete sich das berittene Bogenschießen über die ganze Welt. Es wurde von vielen Kulturen übernommen und angepasst, um ihren Bedürfnissen und Umständen gerecht zu werden. Zum Beispiel entwickelten die Osmanen, eine eigene Form des berittenen Bogenschießens. Sie verwendeten einen speziellen Bogen, der einen langen Griff hatte, um mehr Kontrolle beim Schießen zu ermöglichen. Die Osmanen nutzten das berittene Bogenschießen in ihren Kriegen und Expeditionen, um ihre Feinde zu besiegen.

In Japan wurde das berittene Bogenschießen während der Kamakura-Zeit (1185-1333) eingeführt und als Yabusame bekannt. Yabusame war ein Wettkampf, bei dem Reiter auf einem Pferd eine lange Strecke entlang ritten und versuchten, drei Ziele mit Pfeilen zu treffen. Yabusame wurde zu einem wichtigen Teil der japanischen Kultur und wurde während der Edo-Periode (1603-1868) zu einer regelmäßigen Veranstaltung bei Feierlichkeiten und Festivals.

In Nordamerika haben die indigenen Völker das berittene Bogenschießen ebenfalls genutzt, um auf der Jagd und im Krieg erfolgreich zu sein. Die Comanchen, eine indianische Stammesgruppe, waren besonders geschickt im berittenen Bogenschießen und konnten sich in den Kriegen gegen die spanischen Eroberer behaupten.

Im Laufe der Zeit wurde das berittene Bogenschießen jedoch immer seltener, da sich die Art der Kriegsführung änderte. Mit der Einführung von Feuerwaffen verloren das berittene Bogenschießen und die traditionellen Waffen zunehmend an Bedeutung. Das berittene Bogenschießen entwickelte sich jedoch zu einer Sportart, die bis heute von vielen Menschen auf der ganzen Welt ausgeübt wird.